Auf dieser Seite veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen plattdeutsche Geschichten.

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Unsere heutige Geschichte stammt von Jürgen Brokmeier, Hobby-Autor aus Haddorf

 

 

 

De Soltfabrik

Hess all hört? De Hollänner, de unse Soltfabrik köfft hät, mokt nu ok siene Porten dicht.

Jo, hess recht, iss ne groote Sauerei. Ober, wat heff ick all jümmer seggt, dat iss nich goot, wenn son hollänschen Kerl unse Soltfabrik köfft. Iss doch so, erst köpt se uns leer, üm denn de Priesen in de Höcht to drieben.

Doch wer hört all op mie. Ober, wer hät dat to verantworten? Dat sünd doch unse Politiker vör Ort, de hebbt doch nich richtig tokeeken, as se de Verdräge unnerschreben hebbt.

Haas du dat mokt, dat in unse Fabrik keen Dütschen mehr Solt koken dröff? Oder haas du ünnerschreben, dat de Hollanners, wie heit dat noch gau, - de Bergbaurechte -, mit köpen doot?

Wat dat iss, Bergbaurechte? Nee, hät mit Kohlen nix to doon. Heff ick ok nich weten, man nennt dat soo, wenn' ut de Erd dat Solt rut holt. Ick heff mie sölben schlau mokt.

Will nu een Dütschen hier Solt ut de Erd holn', mut he ann' annere Stell bohrn, de oolen Bohrlögger dröff he nicht nutzen, de hört den Hollänner to.

Und neu bohrn, dat ward bannich dür. Snackt ward, dat schall'n poor Milljoon kössn. Doch, noch hebbt wie Solt, miene Fro hät jo'n ganzet Pokeit köfft. Ober wat denn, wat den kumpt, weit ick nich.

Wat meinst du, wie möt denn dat düre Solt ut dat Utland köpen. Jo, machst Recht behool'n, dat düre Solt ut Holland.