Vor bald 800 Jahren wurde Haddorf zum ersten Mal schriftlich erwähnt, es ist aber sicher wesentlich älter. Aus einem Königshof, einer "curia", der vielleicht schon um 800 angelegt wurde, ist das kleine Dorf "Hardorp" entstanden.

Dieser Hof mit ausgedehntem Grundbesitz zwischen Mittelsdorf, Schölisch, Stade und Wiepenkathen wurde 1204 dem Benediktiner-Kloster St. Marien vor Stade zusammen mit den benachbarten kleinen Dörfern Wiepenkathen, Perlberg, Einstellige Höfe übertragen. Mit der Säkularisierung des Klosters 1648 wurde die Grundherrschaft von Schweden an die Stadt Stade als Schenkung überlassen, nach 1680 aber wieder rückgängig gemacht. Die "Klostermeier", zu denen auch Haddorf gehörte, wurden Teil des neugebildeten Amts Stade-Agathenburg. Seit 1885 gehörte Haddorf dem neuen Kleinkreis Stade an.

Jahrhundertelang bestand Haddorf nur aus vier Bauernhöfen. Erst langsam siedelten sich weitere Brinksitzer oder Anbauern in Haddorf neben den vier Vollbauernstellen an. 1821 umfaßte das Dorf acht Feuerstellen (Haushalte) mit 50 Menschen. Bis 1905 stieg die Einwohnerzahl auf 116, bis 1939 auf 123. Durch die Aufnahme von Flüchtlingen wuchs Haddorf bis 1961 auf 330 Menschen. Erst nach 1848 wurde in Haddorf eine eigene Schule eingerichtet, die bis 1973 einklassig blieb.

1972 wurde Haddorf nach Stade eingemeindet. Damals betrug die Einwohnerzahl 430, seitdem ist die Bevölkerung durch neue Wohnsiedlungen beständig bis auf heute über 2.500 Menschen gewachsen.

 

Sind Sie neugierig geworden? Dann haben wir auf den folgenden Seiten einige weitere Leseproben aus der Chronik zur 800-Jahr-Feier für Sie zusammengestellt:

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